In dieser sehenswerten 10-Sekunden-Zeitlupe von sehen wir einen jungen Holländer, der
- Außenlinie: Bernd Schneider tunnelt
- Strafraumlinie: seitlich mit Arm raus von Thorsten Frings angegangen wird
- Strafraum: von Haudegen Christian Wörns über dessen ausgefahrenes Bein geschubst wird
- 5-Meter-Raum: mit Mühe nicht in den herausstürmenden Olli Kahn hineinläuft
Und dieser Holländer fällt nicht. Er spielt einfach Fußball. Und wir schreiben das Jahr 2005. Und dieser Holländer heißt Arjen Robben.
Um nicht mißverstanden zu werden: Robben ist ein genialer Spieler, heute wie damals. Ein Spieler, der seine Gegner immer noch links umkurven kann, obwohl diese den Trick schon längst kennen. Der einen perfekten linken Volleyschuss versenken kann, obwohl der Torwart weiß, dass er mit links abziehen wird. Und da stellt sich für mich die Frage: Hat so ein Spieler es wirklich so nötig, das billige Foul zu suchen, es ständig neu einzufordern?