So alt sind die noch gar nicht, meine Passwörter. Die Idee eines Passworts überbrachte mir mein Kinderheld Kalle Blomquist, indem er seine Mitdetektive erst nach Nennung einer korrekten Losung (heute: Shared Secret = alle wissen es) ins Baumhaus einließ. Um sich dann mit ihnen in der sog. „Räubersprache“ (basiert auf Konsonantenverdopplung mit eingeschobenem Vokal) zu verständigen. Kryptografie auf Kinderbeinen. Danke, Astrid Lindgren!
Ziehen wir den frühen 80er-Jahre-Weihnachtsvorhang nochmal auf, hinter dem die neue digitale Welt wartete: Der erste C64 wies auf seinem Mono-GW-Monitor exakt denselben Farbraum auf wie ein nackter Tannenbaum im Schnee. Er konnte mit Passwörtern noch nichts anfangen. Wo im ROM sollte er sie auch speichern? Nein, man hätte das Vergleichs-Passwort zunächst samt dazu programmierter Anwendung von Floppy oder – Gott bewahre – Datasette laden müssen.